Devins Diskus flog auf neue Bestweite
Erstmals eine Medaille bei Landesmeisterschaften der U14 für die SC-Leichtathleten
Der Juni ist erfahrungsgemäß einer der intensivsten Wettkampfmonate bei den Leichtathleten. Athleten und Trainer haben alle Hände voll zu tun, Training und Wettkämpfe unter einen Hut zu bringen. In diesem Jahr fanden Kreis-Kinder- und Jugendspiele, Ostsächsische Meisterschaft (Bericht folgt) und die Sächsischen Landesmeisterschaften der U14-U18 allesamt an sehr heißen Juni-Wochenenden statt und verlangten den Startern wirklich alles ab! Dass so viele unserer Sportler dabei erfolgreich waren, macht Eltern und Trainer ganz besonders stolz.
Für die sächsischen Landesmeisterschaften der 12- und 13-jährigen Leichtathleten am letzten Juniwochenende in Dresden hatten sich mit Lisamarie Domanja, Luca-Ben-Dünnbier (beide AK 12) und Devin Müßigbrodt (M13) 3 SC-Athleten qualifiziert. Mit Tom Zahn (M12) von der SG Turbine Lauta war ein weiterer Athlet aus der Region am Start. Neben der Erfüllung von Einzelnormen war der Nachweis eines Mehrkampfes erforderlich, der selbstverständlich für alle 4 vorlag – sie gehören zu den besten Mehrkämpfern Ostsachsens. Alle 4 sind ebenfalls Schüler in den Sportklassen des Leon-Foucault-Gymnasiums und nutzten die Möglichkeiten, sich unter Anleitung unserer SC-Trainerin Kerstin Nix zusätzlich zum Vereinstraining fit zu machen. Die drei 12er traten im 60m-Hürdenlauf an und hatten arge Konkurrenz besonders aus den Leistungszentren Dresden, Leipzig und Chemnitz, deren Trainingsbedingungen mit den unseren kaum vergleichbar sind. Während Luca-Ben mit einem sehr schönen Dreierrhythmus über die 6 Hürden seine Bestzeit nochmals bestätigen konnte, verbesserte sich Lisamarie mit einem kämpferischen und technisch sehr guten Lauf um fast 2/10s auf hervorragende 10,29s und verpasste in dem Feld der 35 Mädels genau um einen Platz das B-Finale. Mindestens das hat sie sich jetzt für das nächste Jahr vorgenommen! Tom konnte sich mit seiner Vorlaufzeit (10,19s) für das B-Finale qualifizieren und verbesserte sich dort auf glatte 10 Sekunden. Über die 75m brach er sogar in die Phalanx der Besten ein: Mit 10.50s erreichte er den Endlauf und belegte dort einen tollen 5. Platz!
Gleich mit 4 Normen (Hochsprung, Speerwurf, Diskuswurf, Kugelstoß) im Gepäck reiste Devin Müßigbrodt ins Dresdener Stadion Bodenbacher Straße an. Von seinem höchst wurfkompetenten Vati Sven bestens vorbereitet überraschte er seinen mitgereisten „Fanclub“ mit 3 tollen neuen Bestleistungen. Eine 4. im Speerwurf wurde nur durch den Zeitplan verhindert. Devin begann im Kugelstoß gleich mit einem 4. Platz. Er stieß das 3kg schwere Gerät auf sehr gute 10,82m und verbesserte sich um ganze 60cm! Damit hat er das familieninterne Duell zwischen Vati und Sohn eindeutig für sich entschieden… Der Hochsprung in der Mittagshitze war eine Herausforderung, die Devin mit Bravour meisterte: 6. Platz mit neuer Bestleistung von 1,45m und höhengleich mit dem Vierten der Konkurrenz. Die Temperaturen kletterten weiter und Devin nahm gegen 14.00 Uhr das Diskuswerfen in Angriff. Gleich im 2. Versuch schleuderte er mit sauberer Drehung und langem Armzug die 0,75kg schwere Scheibe erstmals über die 30m-Marke – 31,12m – und schob sich auf Position 2. Bis zum 6. und letzten Versuch blieb es extrem spannend, denn der Führende war nur ganze 29cm vor ihm. Devin gelang ein technisch richtig guter Wurf, der Diskus landete bei 32,82m! Fast 4m über seiner bisherigen Bestleistung! Der bis dato Führende, der mit einer Bestleistung jenseits der 34m angereist war, konnte mit 33,13m jedoch kontern und gewann letztendlich verdient.
Aber Fanclub, Trainer und Athlet waren glücklich über Devins tolle Leistung und die hochverdiente Silbermedaille.