In dieser Disziplin wurden zum ersten Mal Deutsche Meisterschaften ausgetragen. Zwei Medaillen gingen auf Anhieb an den SC Hoyerswerda.

Hoyerswerda/Zella-Mehlis. Mit Rosel Menzel aus Schwarzkollm und Horst Witschaß aus Bernsdorf gingen am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im Gewichtwurf in Zella-Mehlis zwei Sportler des SC Hoyerswerda an den Start. Erstmals überhaupt wurden Deutsche Meisterschaften in dieser Wurf-Disziplin ausgetragen. Bislang war der Gewichtwurf lediglich eine Teildisziplin des Werfer-Fünf-Kampfes. International gibt es allerdings Wettkämpfe.Das Sportgerät ähnelt dem beim Hammerwerfen. Beim Gewichtwurf werden die 5,45 Kilogramm schwere Kugel und der Handgriff durch eine relativ kurze Kette miteinander verbunden, beim Hammwurf ist es ein längerer Draht.Rosel Menzel startete in der Alterklasse W 65. Mit einer Weite von 11,85 Metern gewann sie auf Anhieb die Goldmedaille – und das in ihrem zweiten Wettkampf. Mit dieser Weite sicherte sie sich zudem einen Platz in der europäische Spitze in dieser Altersklasse. Falls es im kommenden Jahr mit der Teilnahme bei der Weltmeisterschaft und der Europameisterschaft klappt, würde sie mit dieser Leistung zu den Favoriten auf eine Medaille gehören, ist ihr Vereinskollege und Trainingspartner Horst Witschaß überzeugt. Er selbst war in Zella-Mehlis ebenfalls am Start und erreichte in der Altersklasse M 80 mit einer Weite von 9,75 Meter die Bronzemedaille. (hw/rgr)