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Seit 40 Jahren ist Siegfried Zwoch nun schon Vereinsmitglied im Sportclub Hoyerswerda e.V., sowie Rosel Menzel und Volker Steuer mit nicht minderen 25 Jahren. Dafür wurden die Drei gestern vom Kreissportbund Bautzen geehrt.

Über all die Jahre sind sie dem Verein treu geblieben und haben sportliche Erfolge gefeiert. Nach eigener aktiver Zeit, vermittelt Rosel Menzel nun schon seit vielen Jahren ihr Sport-Wissen an die Kinder und Jugendlichen der Abteilung Leichtathletik. Sie wird sehr geschätztes und ist ein fester Bestandteil des Trainerteams. Volker Steuer gehört zum Team der Laufgruppe und unterstützt außerdem mit viel Engagement die Abteilungswettkämpfe der Abteilung. Siegfried Zwoch ist langjähriger Walker bei den Leichtathleten des Sportclub Hoyerswerda e.V.

Wir gratulieren allen drei Sportlern rechtherzlich und wünschen weiterhin noch viele sportlich-aktive Jahre.

Die Werfer des Sportclubs Hoyerswerda machen wieder einmal von sich reden…

Bei den Deutschen Meisterschaften im sog. Winterwurf – sprich die unter Freiluftbedingungen auszutragenden „langen“ Würfe mit Speer, Diskus und Hammer – traten am letzten Wochenende mit Karl-Heinz Beilig (M70) und Lutz Illing (M50) zwei Größen der Hoyerswerdaer Leichtathletik in Baunatal (Hessen)an. Beide befinden sich das letzte Jahr in ihrer aktuellen Altersklasse und hatten daher starke jüngere Konkurrenz.

Karl-Heinz hatte sich mangels Kraftraum in der heimischen Garage vorbereitet. Seinen 1kg schweren Diskus beförderte er auf die Saisonbestleistung von 39,73m, womit er sich verdientermaßen die Silbermedaille sicherte. Er ist sich sicher, mit mehr Techniktraining aus dem Wurfring heraus wird er die 40m-Marke knacken.

Lutz Illing hatte schon im allerersten Wettkampf dieses Jahres seine Bestweite aus dem vergangenen Jahr übertroffen und setzte in Baunatal nochmals 2m drauf. Mit erreichten 48,47m konnte er seine 3 Jahre alte Bestleistung mit dem 6kg schweren Wurfgerät um genau 3cm verbessern und wurde dafür ebenfalls mit der Silbermedaille belohnt.

Ein fulminanter Einstieg in das neue Wettkampfjahr gelang auch Livia Illing (W12) mit dem Hammer. Von Vati Lutz gut vorbereitet, schleuderte sie in Berlin das in Sachsen verbindliche 2kg schwere Gerät auf die neue Landesrekordweite von 31,21m und verbesserte die alte damit um mehr als 3m! Aber Livia hat sich für dieses Wettkampfjahr noch einiges vorgenommen – wir dürfen gespannt sein, wie weit es noch Richtung 40 Meter gehen wird.

Motivation, Einstellung und Kraftwerte stimmen bei allen drei Athleten – jetzt heißt es, die Technik mit möglichst vielen Würfen zu stabilisieren, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.

Ein weiterer Höhepunkt des noch jungen Wettkampfjahres 2024 waren am vergangenen Wochenende die Mitteldeutschen Meisterschaften der 14 – 19jährigen Leichtathleten in Erfurt.
Die Teilnahme an der Bestenermittlung der Bundesländer Thüringen, Sachsen – Anhalt und Sachsen war an die Erfüllung sehr hoher Qualifikationsnormen gebunden, deren Erreichung an sich schon ein erster Erfolg für unsere 4 Starter war. Denn insbesondere ihre äußeren Trainingsbedingungen sind mit denen in den großen Leistungszentren nicht zu vergleichen!
Natürlich waren Jonas Göthel, Devin Müßigbrodt (beide AK 15), Elise Kuss und Frieda Schöps (beide AK 16) auf die zahlen- und leistungsmäßig starken Teilnehmerfelder vorbereitet und gingen motiviert zur Sache:
Devin Müßgbrodt hatte mit 4 Starts (Hoch- und Weitsprung, Kugelstoß und Diskuswurf) einen straffen Zeitplan, steuerte aber 3 neue persönliche Bestleistungen zum erfolgreichen Abschneiden des SC-Teams bei: Erstmals stieß er die 4kg-Kugel über 13m (13,24m)verbesserte sich im Diskuswurf um sage und schreibe 3m (41,03m) und übersprang hervorragende 1,70m, was ihm verdient die Silbermedaille einbrachte.
Die Schokoladendisziplin von Elise Kuss und Jonas Göthel ist der 60m-Sprint. beide verbesserten sich in ihren Vorläufen um eine ganze Zehntelsekunde auf vortreffliche 8,12s bzw. 7,67s!
Als vierte im Bunde trat Frieda Schöps über die – auch als Langsprint bezeichneten – 400m an. In ihrem erst zweiten Wettkampf über diese Distanz konnte sie ihre Bestleistung mit außerordentlicher Willensstärke um über eine Sekunde verbessern (61,57s). Mit einem Fight auf den letzten 50m – bis hin zu einem absolut ausgepowerten Körpereinsatz und einer Zielschürfwunde – belohnte sie sich mit einer hochverdienten Bronzemedaille.
Alle vier Sportler setzen nun in ihren Trainingsgruppen das Wintertraining fort und bereiten sich langfristig auf die Freiluftsaison vor.

Das neue Jahr hielt für die Leichtathleten des SC Hoyerswerda gleich an den ersten beiden Wochenenden wiederum 5 Wettkämpfe bereit, an denen knapp 40 Starter in den Altersklassen 9-Senioren beteiligt waren. Ein erster Kraftakt insbesondere für die Trainer waren die Ostsächsischen Meisterschaften am 6.1. in Dresden und der tags darauf von unserer Abteilung durchgeführte 45. Hoyerswerdaer Neujahrslauf im Sportforum…

Zum Vergleich der Besten Ostsachsens hatte der SC 13 Athleten der AK 10-15 am Start – so viele wie noch nie! In der Leichtathletikhalle des Dresdener SC erkämpften sie sich bei durchgängig sehr starker Konkurrenz 2 Titel, 5x Silber und 2x Bronze sowie weitere 5 Platzierungen zwischen 4 und6.

Höchst erfreulich: die aus dem Wintertraining heraus erzielten 17 neuen Bestleistungen!

Daran beteiligt waren u.a. Lisamarie Domanja (W14, 1. Hoch/1,40m und 2. 60m Hürden9,86s) und Devin Müßigbrodt (M15, 1. Hoch 1,68m und 2. Weitsprung 5,50m) genauso wie Jonas Göthel (M15, 2. 60m Hürden 9,58s und 3. 60m 7,77s), sowie die erstmals in der W 10 startberechtigte Marisa Thumann (2. 60m Hürden11,63s und 3. 50m 8,06s) Mit Marisa und Finja Kubeczak standen gleich 2 Hoyerswerdaer Mädels der AK 10 im Sechserfeld des 50m-Endlaufes – ein toller Erfolg! Den Punkt auf’s I setzte die Sprintstaffel der U16-Jungs (Tom Zahn/Turbine Lauta, Luca-Ben Dünnbier, Devin Müßigbrodt und Jonas Göthel) die auf Platz 2 einlief und als Startgemeinschaft dem Dresdener SC Paroli bot.

Am darauffolgenden Wochenende starteten 7 Seniorenleichtathleten des SC bei der diesjährigen Landeshallenmeisterschaft, davon 6 in den besonders teilnehmerstarken Altersklassen 50 und 55. Die 11 hier gewonnenen Medaillen sind deshalb besonders wertvoll. Für einen Paukenschlag sorgte gleich in seinem ersten Jahr in der AK 50 Jan Schwiebus, der den 700g-Speer auf tolle 36,27m warf! Seine Mannschaftskameraden Lutz Illing und Enrico Dressler vervollständigten den bei dieser Meisterschaft einzigen Dreifacherfolg für unseren Verein. Zuverlässig wie eh und je steuerte Karl-Heinz Beilig M 70, Diskus 36,29m) einen weiteren Meistertitel für den SC bei.

 

Am selben Tag versuchten sich 4 Leistungsträger unserer Jugend beim Cottbuser Hallenmeeting und bestätigten im Hinblick auf die Landes- und Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften ihre ansteigende Form. Frieda Schöps und Elise Kuss erliefen sich über 200m die notwendigen Normen, Devin Müßigbrodt brillierte über die 60m Hürden mit hervorragenden 9,29s und setzte mit 5,53m im Weitsprung eine weitere persönliche Bestleistung obendrauf.

Tags darauf trat Jonas Gawron (M12) in Chemnitz zu seiner allerersten Landesmeisterschaft an. Er hatte fleißig und zielstrebig trainiert, verhielt sich im Wettkampf konzentriert und belohnte sich selbst mit 4 neuen Bestleistungen sowie einem Mehrkampfergebnis, das die Erreichung des ersehnten Kaderstatus des Landes Sachsen in greifbare Nähe rückt. Toll gemacht, Jonas!

 

Der Leichtathletik-Terminkalender hält für die nächsten Winterwochen weitere Höhepunkte bereit, von denen zu berichten sein wird.

Görlitzer dominieren Neujahrslauf in Hoyerswerda

Beim 45. Neujahrslauf der Leichtathleten des Sportclubs Hoyerswerda im Sportforum starteten auch 2024 wieder Lauffreunde aus der Stadt der Lausitz ins neue Jahr. 159 Männer, Frauen, Jugendliche sowie Eltern und ihren Nachwuchs schickte Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh mit der Startpistole auf die zwei oder sechs Kilometer lange Laufstrecke. Wer es etwas gemütlicher mochte, war mit Walkingstöcken in der frischen Winterluft unterwegs.

Ohne die vielen Freiwilligen könnte das Event nicht stattfinden, erklärte die Leichtathletik-Trainerin Rosel Menzel. Sie legen die Strecken fest, sind Streckenposten, übernehmen die Anmeldung der Sportler, die Zeitnahme und die Auswertung. Es ist auch Tee zu kochen und die Tombola zu organisieren. Die DRK-Wasserwacht Hoyerswerda betreut die Teilnehmer medizinisch.

Laufen ist für jeden Sportler wichtig, findet die Sportakrobatin Annalena, die mit ihrer Schwester den Zwei-Kilometer-Lauf absolvierte. Die Gymnasiastin Lisamarie trainiert beim SC Hoyerswerda vor allem Sprintstrecken und Sprungdisziplinen, aber Ausdauerläufe gehören auch immer mit dazu. Nach ihrem sportlichen Jahresauftakt bei 3 Grad unter null meinte sie: „Die Kälte merkt man beim Laufen nicht.“ Der Hoyerswerdaer Laufmethusalem Karl-Heinz Noack ließ es sich mit seinen mittlerweile 95 Jahren ebenfalls nicht nehmen, eine Stadionrunde zu absolvieren. Bei den Zwei-Kilometerläufern hatten Schüler die Nase vorn und zwar Vito Rusch aus Weißkollm mit 8:31 Minuten und Frieda Schöps vom SC Hoyerswerda, die nach 8:45 Minuten im Ziel war. Die Pokale des Oberbürgermeisters erkämpften sich im Hauptlauf Patrick König (20:43 min) und Franziska Kranich (25:24 min). Beide Sportler kommen aus Görlitz und sind auf den langen Laufstrecken zu Hause. (K.Demczenko)

 

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Auch in diesem Jahr begrüßte der Schulleiter des Leon-Foucault-Gymnasium sportbegabte Fünftklässler im Rahmen der Berufungsveranstaltung der Schule. Wir Trainer der Abteilung Leichtathletik freuen uns riesig, dass unsere Sportler Eric Laudahn und Jonas Gawron die Chance nutzen, ihren Trainingsumfang so zu optimieren. Schon in den nächsten Wettkämpfen werden die zwei den Erfolg durch neu errungene Bestleistungen erfahren können.

Beide Leichtathleten sind durch das Projekt „Kinder fit machen“ des Kindersports des SC Hoyerswerda mit guten Voraussetzungen in die Abteilung gekommen, um nun erfolgreiche Sportler zu werden und dem Vereinsmotto „Mit Sport groß werden“ zu folgen.

Wir wünschen Euch viele tolle sportliche Erfolge.

 

Die Leichtathleten des SC Hoyerswerda waren am letzten Wochenende gleich zu drei Wettkämpfen unterwegs.

Das altehrwürdige Steigerwaldstadion zu Erfurt war Austragungsort der Mitteldeutschen Meisterschaft des 14- und 15jährigen Nachwuchses, während die Senioren in Mittweida und Berlin um Meriten bei ihrer Landesmeisterschaft bzw. Wurfmehrkämpfen rangen.

In diesem Jahr qualifizierten sich mit Frieda Schöps (W15; 300m), Jonas Göthel (M14; 100m) und Devin Müßigbrodt (M14; Hochsprung, Kugel, Diskus) drei SC-Athleten für den direkten Vergleich mit den Besten Mitteldeutschlands. Jonas bestätigte mit einer Zeit von 12,77s auf seiner Paradestrecke seine aktuell tolle Form, stand aber einer unerhört starken Konkurrenz gegenüber und weiß jetzt genau, was er im Training noch zu tun hat.

Frieda hatte in ihrer ersten „Langsprintsaison“ fleißig trainiert und sich über die 300m von Wettkampf zu Wettkampf gesteigert. Sie ging ihren Lauf sehr couragiert an, kämpfte sich in der Kurve an allen Läuferinnen vorbei und verteidigte ihren Vorsprung unter dem Beifall der aufmerksamen Zuschauer bis ins Ziel. Die neue Bestleistung (43,90s) bedeutete nicht nur eine Verbesserung um 26 Hundertstel sondern auch einen hervorragenden 5. Platz in der Endabrechnung!

Devin hatte das Kunststück fertig gebracht, seine gute Grundausbildung in 3 Normerfüllungen umzumünzen. Gleich bei seinem ersten Versuch im Kugelstoß schockte er seine Konkurrenz mit neuer Bestleistung (12,74m) und ging mit einer unerwarteten und deshalb umso wertvolleren Silbermedaille aus dem Ring. Auch im Diskuswurf verbesserte er sich und kam in der Gesamtwertung auf Platz 7. Bei seiner dritten Disziplin, dem Hochsprung, zeigte er einmal mehr Nervenstärke, trotzte den vielen Unterbrechungen seines Wettkampfes (u.a. wegen des Laufgeschehens auf der Rundbahn) und übersprang wiederum tolle 1,60m, verpasste denkbar knapp die 1,65m und ging mit einem sehr guten 5. Platz von der Anlage.

Devin ist das Paradebeispiel für die Sinnhaftigkeit einer vielseitigen Ausbildung, denn seine guten Wurfleistungen basieren genau darauf, er hätte übrigens auch im Hürdenlauf und im Weitsprung gut mitmischen können.

Nicht unerwähnt bleiben soll Vereinskameradin Elise Kuss (W15), die als guter Geist, Helfer in allen Lebenslagen und größter Fan mitgereist war und Trainer Sven Müßigbrodt zuverlässig unterstützte.

Ebenfalls am Samstag nahm eine kleine Abordnung von Seniorenwerfern unseres Vereins am Zehlendorfer Werfertag teil, bei dem sie auf Athleten aus 8 Bundesländern und 24 weiteren Vereinen traf.

Lutz Illing (M50) absolvierte hier einen sog. Wurffünfkampf (Kugel, Diskus, Hammer, Speer Gewichtwurf). Er stellte mit 2978 Punkten eine neue Saisonbestleistung auf und rangiert damit aktuell auf Platz 1 der deutschen M50 – Bestenliste. Tags darauf waren 3 Seniorensportler unseres Vereins bei ihren Landesmeisterschaften in Mittweida erfolgreich:

Jeannette Illmer (W55) verbesserte sich gleich in 3 der von ihr absolvierten 4 Disziplinen und erkämpfte sich eine Silber- (Speer 23,55m) und eine Bronzemedaille (Diskus 22,60m). Sven Gotscha erlief sich in seinem ersten Jahr in der M50 eine Silbermedaille über 100m (13,53s). Der unermüdliche Karl-Heinz Beilig (M70) heimste für seine sehr gute Kugelstoßleistung (9,44m) eine Bronzemedaille ein und war mit Abstand der bester Diskuswerfer (35,33m) seiner Altersklasse.

Für die meisten unserer Athleten ist über den Sommer nun Erholung angesagt, ehe im Herbst nochmal alle Register gezogen werden, um an den aktuellen Bestleistungen zu feilen.

Die Abteilung Leichtathletik lädt am Samstag, den 13.05.2023 zum Werfertag ein.

Der gastgebende Sportclub Hoyerswerda bietet großen und kleinen Leichtathletikenthusiasten

im Rahmen seines alljährlichen Werfertages wieder Gelegenheit, in fast allen leichtathletischen Wurfdisziplinen ihren aktuellen Trainingszustand zu ermitteln oder gar die eine oder andere Bestleistung einzuheimsen.

Los geht es um 10:00 Uhr im Sportforum Hoyerswerda. Anmelden kann man sich unter www.ladv.de um am Wettkampf teilzunehemen.

In der Ausschreibung sind nochmal alle Informationen erlesbar.

Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause wurden in der letzten Märzwoche endlich wieder Hallenweltmeisterschaften für die Leichtathletik-Senioren durchgeführt. Es waren die 9. und wie schon 2019 fungierte die Großstadt Torun (Polen) wiederum als versierter Ausrichter.

In der Regel dienen Wettkämpfe in der Hallensaison der Standortbestimmung für die leichtathletische Hauptsaison und werden nicht von allen Athleten wahrgenommen, aber die 4137 Starter in Torun, die aus 88 Ländern dieser Welt anreisten, bescherten dem Veranstalter recht große Teilnehmerfelder und den liebevoll „Masters“ genannten Seniorensportlern selbst ordentliche Konkurrenz.

Die Medaillengewinner kamen denn auch aus 55 Ländern und glänzten mit teilweise unglaublichen Leistungen: Gleich zwei Frauen in der Altersklasse W80 (80-84 Jahre) übersprangen im Hochsprung 1,13m! Die Siegerin Rietje Dijkman (NL) wird demnächst 84 Jahre alt.

Die 61jährige Polin Genowefa Patla stellte mit 41,14m im Speerwurf einen neuen Weltrekord auf. Dies gelang auch dem 75jährigen Norweger Arild Basterud, der das 7,26kg schwere Wurfgewicht auf unglaubliche 20,99m schleuderte!

Leistungsfähigkeit im Alter zu erhalten ist also durchaus machbar mit regelmäßiger Bewegung und – wer noch mehr will – sportlichem Training. Es gibt nichts Gutes, außer…

Das hat auch unser Werfer-Quartett mit Lutz Illing, Fred Holling (beide M 50), Enrico Dressler (M45) und Tom Hettwer (M55) verinnerlicht.

Die vier trainieren gemeinsam in der Erwachsenengruppe unserer Abteilung. Sie nutzten die Gelegenheit, bei einem so hochkarätigen Wettkampf an den Start zu gehen, Erfahrungen zu sammeln und ihr persönliches Leistungsniveau zu testen.

Fred Holling und Tom Hettwer waren hier noch eindeutig die Lernenden, konnten sich aber über neue Bestleistungen im Hammerwurf freuen.

Lutz Illing begann das Wettkampfjahr gleich mit drei Saisonbestleistungen im Diskus- , Gewicht- und Hammerwurf. Mit seinen 46,60m – mit dem 6kg-Hammer geworfen – belegte er in einem bärenstarken Feld einen hervorragenden 5. Platz. Im Gewichtwurf (11,34kg) platzierte er sich mit ausgezeichneten 16,43m auf Rang 6.

Enrico Dressler, der nach vielen Jahren Sportpause erst im vergangenen Jahr wieder in das regelmäßige Training einstieg, lernte das Leichtathletik-ABC noch beim ESV Lok Hoyerswerda.

Seinen damaligen Trainer Siegfried Holder wird es freuen zu lesen, dass Enrico noch viele Technik-Details abrufen konnte und unter dem Eindruck der hochkarätigen Konkurrenzen mit drei tollen Bestleistungen über sich hinauswuchs: Er verbesserte seine Hammerwurfleistung um sage und schreibe 7,52m auf 35,17m, schleuderte das 15,88kg schwere Wurfgewicht auf 11,46m, warf den 2kg-Diskus 3,5m weiter als je zuvor auf 33,25m und belegte damit einen bemerkenswerten 6. Platz bei seinem WM-Debüt.

Reich bepackt mit vielen neuen Eindrücken und schönen Erfahrungen sind die vier inzwischen wieder zur Tagesordnung übergegangen. Aber spätestens am 13. Mai, zum Werfertag im FKO werden sie sich wieder in die Wettkampflisten eintragen.

Eine ganz spannende Sache innerhalb der Leichtathletik sind die Seniorenwettkämpfe!

Es ist höchst erstaunlich, ja manchmal unglaublich, zu welchen Leistungen Sportler – dem eigentlichen Leistungssportalter entwachsen – noch fähig sind!

Manche treiben seit ihrer frühesten Jugend Sport, halten sich fit und beweisen sich ungeachtet ihres fortschreitenden Alters jedes Jahr aufs Neue, was sie noch „draufhaben“, andere unterbrechen Jahre, sogar Jahrzehnte ihr sportliches Tun für Familie und Arbeitsleben und entsinnen sich dann ihres einstigen Hobbys.

Wieder andere steigen ohne eine spezielle sportliche Vorgeschichte aus Spaß an der Bewegung oder als Ausgleich zum sonstigen Tun ein in ein regelmäßiges Training…

Seniorensportler gehen in der Regel recht achtsam mit ihrem Körper um, wissen, was sie ihm zumuten können (und was nicht!) und brauchen trotzdem das Feedback über ihre konkrete Leistungsfähigkeit.

Und hier kommen die Seniorenwettkämpfe ins Spiel, die in der Leichtathletik von regionalen Vergleichen über Landes- und Deutsche Meisterschaften bis zu Weltmeisterschaften, den sog. Masters, angeboten werden.

Ab dem 30. Lebensjahr darf man als Senior/in starten, alle fünf Lebensjahre klettert man eine Altersklasse höher. Die Disziplinen, in denen man sich beweisen kann, bleiben im Großen und Ganzen dieselben, jedoch werden Hürdenhöhen und Wurf-/Stoßgewichte altersgerecht angepasst. So bleibt es möglich, dass auch Laien Ergebnisse von Seniorensportlern recht gut anhand ihrer eigenen, meist weit zurück liegenden Erfahrungen z.B. im Sprint, Weitsprung oder Kugelstoß einordnen können.

Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle angemerkt, dass der Einstieg in eine altersgerechte regelmäßige sportliche Betätigung durchaus immer möglich ist. Die positiven Effekte in puncto Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Koordinationsvermögen… und natürlich die des Trainings in der Gruppe werden schon nach recht kurzer Zeit sichtbar…

 

Dies wissen natürlich auch die Leichtathletik – Senioren des SC Hoyerswerda, von denen acht an den diesjährigen Landeshallenmeisterschaften in Chemnitz teilnahmen.

So gut vorbereitet wie es eben unter den hiesigen Bedingungen ging, aber als Mannschaft eine Bank, fuhren die acht nicht nur 11 neue Bestleistungen sondern auch sage und schreibe 5 Landesmeistertitel, 10 Silber- und 5 Bronzemedaillen ein!

 

Enrico Dressler, der das letzte Jahr in der M45 startet, überzeugte mit drei tollen neuen persönlichen Bestleistungen, bei denen die Ergebnisse im Kugelstoß (11,28m) und Diskuswurf (29,73m) – erzielt mit den schwersten Geräten, die es in diesen Disziplinen gibt – besonders herausragen. Wir sind alle gespannt, was Enrico in der Sommersaison noch drauflegen kann!

Gerade erst in die M50 gewechselt ist Sven Gotscha, der seit Samstag der drittschnellste Sprinter seiner Altersklasse im Land ist (60m 8,37s), mit dieser Zeit sogar Sieger in der M45 geworden wäre

und selbst im eigenen Verein mit Jonas Göthel (M14/8,02s) aktuell nur einen Bezwinger hätte. Toll!

In derselben Altersklasse führte Lutz Illing seinen neu zur Abteilung gestoßenen Teamkameraden Fred Holling in die „Geheimnisse“ der Wurfdisziplinen Kugelstoß, Diskus- und Speerwurf unter Wettkampfbedingungen ein. Beide zusammen steuerten drei Medaillen zur SC-Ausbeute bei.

Mit Jeanette Illmer (W55) hat im vergangenen Jahr erfreulicherweise eine weitere ehemalige Leichtathletin der Bernsdorfer Horst-Witschaß-Truppe zu uns gefunden. Trotz Erkältung nahm sie ihre Startchance wahr und sammelte in allen drei Wurfdisziplinen Silbermedaillen ein.

In derselben Altersklasse der Männer bestätigte Tom Hettwer sein stabiles Leistungsvermögen und brachte sogar das Kunststück fertig, im Speerwerfen, das bei tatsächlich winterlichen Verhältnissen komplett im Freien stattfand, mit 29,71m eine neue persönliche Bestleistung aufzustellen!

Altmeister Karl-Heinz Beilig (M70) vermisste wie etliche andere Athleten seine Lieblingsdisziplin Hammerwurf in der Ausschreibung, hielt sich aber dafür in den anderen Wurfdisziplinen schadlos und gewann das Diskuswerfen (36,32m) mit fast 6 Metern Vorsprung.

Unser rühriger Senior Horst Witschaß, der im März seinen 84. Geburtstag feiert, hielt sich im Diskus- und Speerwurf mit Erfolg seinen drei Jahre jüngeren Konkurrenten vom Leib. Sein Resümee: eine gelungene Gesamtveranstaltung!

11.2.2023  LM Senioren in Chemnitz