Die Abteilung Leichtathletik entstand 1963 mit 10 Mitgliedern und gehörte zur BSG „Aktivist“ Schwarze Pumpe Hoyerswerda. Träger und Geldgeber dieses Vereins war das Kombinat Schwarze Pumpe, das nach 1990 über die Zwischenstationen ESPAG und LAUBAG heute in der Vattenfall Europe Mining and Generation AG aufgegangen ist.

Die Wirkungsstätte der Abteilung Leichtathletik ist das Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion Hoyerswerda.

Mit Erfolg widmet sich die Abteilung Leichtathletik schon seit Jahrzehnten der Aufgabe, talentierte Kinder und Jugendliche in ihren Gruppen zu betreuen und zu fördern. Die Talenteauswahl erfolgte über Partnerschaftsbeziehungen zu 15 Schulen. An diesen Schulen bestanden Übungsstützpunkte, die von Sportlehrern der Schulen betreut wurden. Talentierte Mädchen und Jungen fanden dann den Weg über die Schulsportgemeinschaften zur Abteilung Leichtathletik unseres Vereins, wo sie regelmäßig und systematisch betreut wurden.

Einmal im Verein angekommen, war auch der Weg im leistungssportlichen System des DDR-Sports vorgezeichnet, wobei der Sportler entweder eine leistungssportliche Laufbahn einschlagen konnte oder sich als Sportler der „2. Reihe“ weiterhin im Verein betätigte.

Beide Wege waren in unserem Verein möglich. Durch eine solide leichtathletische Ausbildung in allen Bereichen erreichten unsere Sportler ein so gutes Niveau, dass seit 1970 jährlich etwa 3 – 6 Sportler aus unserer Abteilung zum Leistungszentrum nach Cottbus ( SCC ) delegiert werden konnten. Selbst 1990 waren es trotz erschwerter Bedingungen noch 5 Athleten.

Aus diesem Talenteangebot gingen solche Athleten wie Regina Beyer, Petra Pfaff (400m Hürden: WM-Dritte 1980, EM-Zweite 1982), Klaus- Dieter Schiemenz oder Jens Karraß (10000m: Junioren-Europameister 1987, Deutscher Meister 1991) hervor, die alle in der Nationalmannschaft der DDR zum Einsatz kamen. Jens Karraß als letztgenannter führte 1990 die gesamtdeutsche Bestenliste über 5000m an.

1963 Gründung unserer Sektion- damals mit 10 Mitgliedern. Erster Sektionsleiter Sportfreund Müßigbrot

1964 Die Sektion erreicht einen Mitgliederstand von 60 Sportlern. 3 Trainingsgruppen mit einem der erfolgreichsten Übungsleiter, dem Sportfreund Witschaß. Neuer Sektionsleiter wurde Sportfreund Radomski.
Baubeginn der Aschenbahn im Jahnstadion.

1966 Fertigstellung der Aschenbahn. Neuer Sektionsleiter wurde Sportfreund Schmiedel

1970 Zu den Sektionswahlen wurde Sportfreund Helmut Miersch zum Sektionsleiter gewählt.

1971 Bildung der Altersgruppe unter Leitung des Sportfreundes Hans Grabe. 2 DDR- Meistertitel in der AK 13 durch Esda Heinze und Bärbel Schulz

1981 Unsere Sektion wurde „Vorbildliche Sektion des DVfL der DDR“, sie hat eine stabile Mitgliederzahl von 220 Sportlern erreicht. Die Sektion entwickelte sich zu einer der leistungsstärksten im Bezirk Cottbus, Ausdruck dafür sind die jährlich ca. 40 Bezirksmeistertitel.
Die erste Laufgruppe wird gegründet, verantwortlicher Übungsleiter ist Sportfreund Kohnert.

1983 Die Sektion wurde zum 2. Mal „Vorbildliche Sektion des DVfL“. Erfolgreiche Teilnahme bei den DDR-Meisterschaften und Kleinen Meisterschaften. Erfolgreichste Athleten sind Jens Karraß, Sylke Schüller, Matthias Wilczenski, Steffen Matthes, Bärbel Mehner, Heike Brisovsky.

1985 Zum 3. Mal wurde die Sektion mit dem Titel „Vorbildliche Sektion des DVfL“ der DDR ausgezeichnet.

1986 Erfolgreiche Wahlbilanz, Sportfreund Miersch wurde wieder zum Sektionsleiter gewählt.

1989 Sportfreund Helmut Miersch wurde wieder zum Sektionsleiter gewählt. 3 Sportler (Zach, Schinkorut, Schulze) wurden zur KJS delegiert.

1991 Die Abteilung Leichtathletik stellt den Aufnahmeantrag in den Landesverband Sachsen mit einem Mitgliederstand von 137 Sportlern.
Die Abteilung LA stellt den Antrag auf Auszeichnung auf das „Grüne Band“.

1992 Die Abteilung LA hat 99 Mitglieder und 6 Übungsleiter.

1993 Stabilität in der Sektionseinheit nach der Wende wurde erreicht.
8 gestandene Sportfunktionäre leiten die Geschicke der etwa 100 Mitglieder starken Abteilung LA.

sportliche Erfolge

1995 20 Landesmeistertitel sowie 6 Bezirksmeistertitel wurden gewonnen. Lothar Lehmann belegt den 6. Platz bei den Altersweltmeisterschaften in Buffalo (USA).

1994 Zwei Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften von Lothar Lehmann (2. Platz Hochsprung) und Rosel Menzel (3. Platz im Kugelstoßen). Außerdem wurden 18 Landesmeistertitel und 10 Bezirksmeistertitel erkämpft.

1993 Die Jahresbilanz: 14 Landesmeistertitel, davon fünf durch Lothar Lehmann, und 20 Bezirksmeistertitel.

1992 Es wurden vier Landesmeistertitel und elf Bezirksmeistertitel errungen.

1991 Bei den erstmalig nach der Wende ausgetragenen Landesmeisterschaften Sachsens wurde die erste Medaille erkämpft, außerdem wurden neun Bezirksmeistertitel im Regierungsbezirk Dresden errungen.

1990 Unsere Aktive haben 51 Bezirksmeistertitel gewonnen. Lothar Lehmann erkämpfte drei Medaillen bei DDR-Meisterschaften. Acht Medaillen waren bei den letztmalig ausgetragenen Kleinen DDR-Meisterschaften Lohn für den Trainingsfleiß.

1989 Mike Schulze erkämpft Silber über 400 m Hürden und Bronze im Zehnkampf bei der letzten Kinder- und Jugendspartakiade der DDR. Sportler der Sektion haben 32 Bezirksmeistertitel und 8 Medaillen bei den Kleinen DDR-Meisterschaften errungen. Erfolgreichster Altersklassensportler wurde Lothar Lehmann mit 3 Medaillen bei den DDR-Meisterschaften.

1988 Unsre Aktiven errangen 79 Bezirksmeistertitel. Vier Sportler (Raack, Krüger, Koernig, Kornecki) wurden zur KJS delegiert. Mike Schulze erkämpfte zwei Bronzemedaillen bei DDR-Meisterschaften ( Zehnkampf und 300m Hürden), 4x Gold gab es für ihn bei den Kleinen DDR- Meisterschaften. Insgesamt wurden 7 Medaillen bei den Altersklassen-Meisterschaften der DDR gewonnen.

1987 Hervorragende Bilanz: 48 Bezirksmeistertitel. Vier Sportler (Vetter, Fenzel, Heidrich, Sandeck) wurden zur KJS delegiert. Sandra Renner wurde Zweite im Hochsprung bei der XI. Kinder- und Jugendspartakiade der DDR. Ebenfalls den 2. Platz errang Heike Brisovsky beim Turn- & Sportfest im Cross. Medaillen bei den DDR-Meisterschaften gewannen: Reimund Wilczynski – Cross (Silber), Waldemar Schaetzel – Cross (Bronze). Bei den Kleinen DDR-Meisterschaften wurde Ingo Gabriel Sieger über 400m Hürden.

1986 Beim DDR-Finale „Cross der Jugend“ errang Heike Brisovski den 1. Platz, Sylke Schüller wurde Zweite. Bei den DDR-Meisterschaften errangen folgende Sportler erste Plätze: Waldemar Schaetzel- Cross, Lothar Lehmann – Mehrkampf. Den 2. Platz belegte die Mannschaft der AK 16/17 weiblich bei der DDR-Pokalrunde im DVfL-Pokal. Bei den Kleinen DDR-Meisterschaften errang Heike Brisovsky 3 erste Plätze.

1985 Die Aktiven errangen 60 Bezirksmeistertitel. Bei der X. Zentralen Kinder- und Jugendspartakiade erreichte Jens Karraß über 5000m die Goldmedaille und Silber im 3000m Lauf. Sieger bei den Kleinen Meisterschaften der DDR wurden: Anne Katrin Fabig im Hochsprung, Sylke Schüller über 400m Hürden und Heike Brisovski im 10km-Lauf. Beim DDR-Finale „Cross der Jugend“ wurden Heike Brisovski und Jens Karraß jeweils Erste.

1980 Nochmals 1. Platz bei der DDR-Pokalrunde der AK 16/17 männlich.

1979 1. Platz bei der DDR-Pokalrunde der AK 16/17 männlich

1977 2. Platz bei der DDR-Pokalrunde der AK 16/17 männlich. 7. Platz für H. Menzel bei den DDR- Meisterschaften der Senioren im Speerwurf mit Bezirksrekord.

1975 3. Platz bei den DDR-Hallenmeisterschaften im 400m Lauf durch Jens Karraß

1974 5. Platz bei den DDR-Crossmeisterschaften der Erwachsenen durch W. Schaetzel.

1973 2. Platz bei den DDR-Junioren-Meisterschaften im 5000m-Lauf durch Klaus-Dieter Schiemenz

1969 Erster DDR-Jugendmeistertitel für unsere Sektion durch Wolfgang Rudolf im 5000m- Lauf